Das ist der Titel unter dem die junge Filmemacherin Petra Roschek den Film der ihre Modellkarriere und den Kampf gegen ihre Essstörung dokumentiert. In einer Welt in der es immer mehr Überfluss, Konsum und Leistungsdruck gibt, haben viele Mädchen und auch immer mehr junge Männer psychische Probleme, die sich aufs Essverhalten auswirken. Petra Roschek rechnet mit der Welt des Essens, Hungerns und Schlankheitswahn ab.
Über den Film:
Als 14-jähriges Mädchen wollte sich Petra Roschek nicht mit der Welt der Erwachsenen abfinden. Von ihren leistungsorientierten Eltern gedrängt, wollte sie immer perfekt sein. Die veränderungen ihres Körpers durch die Pubertät machten ihr jedoch zu schaffen. Um nicht mit dem Bild der perfekten Tochter zu brechen, sagte sie jedoch nichts und floh in die Magersucht: um äußerlich mehr einem Kind als einer Frau zu ähneln trieb sie exzessiv Sport und aß kaum noch.
Mit 16 wurde sie, wegen ihrer Größe, ihrem hübschen Gesicht und ihrem abgemagerten Körper als Model entdeckt. Durch die ständigen Entbehrungen und die Glorifizierung von krankhaft schlanken Schönheitsidealen glitt Roschek von der Magersucht in die Bulimie.
Roschek wollte jedoch nicht aufgeben: Sie begann aktiv gegen ihre Störung vorzugehen. Sie besuchte Therapiezentren, Selbsthilfegruppen und interviewte Persönlichkeiten aus der Mode und Werbebranche um so ihre Essstörung aufzuarbeiten. Schließlich, durch jahrelange Therapie und Aufarbeitung ihrer Probleme schafft sie den Ausstieg aus der Esstörung.
Über die Regisseurin:
Die geborene Wienerin Petra Roschek ist 26, Studentin, Model und Filmemacherin. Das Problem mit ihrer Esstörung veranlasste sie dazu einen Film über Esstörungen zu machen, der erstmals nicht aus der Sicht der Psycholog_innen, der Regisseur_innen oder der Wissenschaft gedreht wurde. Roschek studierte an der New York Film Academy und 90-60-90 ist ihre Abschlussarbeit. Sie nahm 2010 an der 5. Staffel von Germanys