Geschätzte Mitstudenten, sehr geehrter Herr Lanz, ich begrüsse sie zu meinem Votum über das Thema:
Soll Doping im Spitzensport erlaubt werden?
Aus den Medien ist zu entnehmen, dass Doping im Sport ein grosses und wiederkehrendes Problem darstellt. Es vergeht normalerweise keine Woche, dass nicht ein Langläufer, Schwimmer, Rad Fahrer, Tennisspieler oder Leichtathlet des Dopings überführt wird. Besonders bei den letzteren genannten, den Leichtathleten, ist es interessant zu sehen, dass in den letzten 20 Jahren alle ehemaligen 100m-Weltrekordhalter der Dopingeinnahme überführt oder bezichtigt wurden.
Da ich selber 10 Jahre lang Mountainbike als Spitzensport betrieb haben, setzte ich mich natürlich mit dieser Problematik auseinander. Ich stellte mir Fragen wie:
- Was wäre gewesen, wenn ich an der U23- Weltmeisterschaften anstatt dem 7ten Rang mit Hilfe von unerlaubten Mittel aufs Podest gefahren wäre?
- Hätte ich dann einen Vertrag in einem grossen Team erhalten?
- Hätten mich die besseren finanziellen und materiellen Möglichkeiten schneller gemacht?
- Und hätte ich mich dadurch sogar die Chance erhalten mich für Olympia zu qualifizieren?
1. So stellt sich erstens die Frage, ob Doping freigegeben werden soll, damit Chancengleichheit herrscht? Somit wären gemäss Gegner des Dopingverbotes alle auf dem gleichen medizinischen Stand wie wenn man in der Formel 1, Einheitsmotoren einführen würde.
Diese Ansicht ist aber nicht objektiv und fertig durchdacht, denn nicht alle Pharmaerzeugnisse sprechen auf die Menschen gleich an, d.h., dass der eine Sportler mit einem Mittel eine grosse Leistungssteigerung erfährt, der andere hingegen merkt kaum etwas.
Und des weiteren können sich nicht alle Sportler und Verbände die teuren Mittel leisten. Dass hätte zur Folge, dass nur gut betuchte Sportler oder reiche Länder starke Leistungen erbringen könnten. Es wäre vorstellbar, das einzelne Regierungen ihre Athleten in einem Zentrum zusammenziehen