Kubas Intervention in Angola Intentionen und Motive
Irena Kpogbezan-Lämmerer
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7. April 2010
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 2 Ideologie 3 Politik 4 Wirtschaft 5 Fazit 6 Bibliographie 2 4 8 12 14 17
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Einleitung
Angola befand sich von 1975 bis 2002 in einem Bürgerkrieg. An diesem Bürgerkrieg beteiligt waren drei Unabhängigkeitsbewegungen; die Movimento Popular de Liber-
1 2 tação de Angola (MPLA) , die Frente Nacional da Libertação de Angola (FNLA) und die União Nacional para a Independência Total de Angola (UNITA) . Dass die MPLA erfolgreich den Sieg davon tragen also die Regierung Angolas übernehmen und auch behalten konnte, verdankt sie zu einem groÿen Teil dem Inselstaat Kuba, der 1975 in den Konikt eingri, und wesentlich zum Umschwung der Ereignisse im Sinne der MPLA beitrug. Kuba unterhielt bereits seit den Sechziger Jahren Beziehungen zur MPLA, und unterstützte im Konikt der Siebziger selbige mit Waen, Soldaten und Ausbildern. Fidel Castro, der Staatschef Kubas, wies stets Vorwürfe von westlicher Seite, aber auch von anderen Parteien, Kuba habe versteckte Interessen, zurück. Er betonte stets die rein freundschaftliche Natur der kubanischen Intervention in Angola, die jeglich zum Ziel habe, den Imperialismus zu bekämpfen, und warf seinerseits dem Westen vor, dieser könne sich aufgrund seiner kapitalistischen Grundhaltung nicht vorstellen, dass ein Land uneigennützig handeln könnte, und unterstelle ihm deshalb imperialistische, kapitalistische und andere Interessen. Der auf Lateinamerika spezialisierte Diplompolitologe Wolf Grabendor formuliert Folgendes: Der hohe moralische Anspruch, der hinter diesem Bekenntnis zu internationaler Solidarität unterentwickelter Länder steht, macht diese Auÿenpolitik dem Westen schwer