Zu Beginn des 15. Kapitels der Apostelgeschichte des Lukas (Vers 1-2) ist Jesus im Gespräch mit Zöllnern und Sündern. Diese waren zu biblischen Zeiten sozial schwache und unerwünschte Menschen. Die Pharisäer und Schriftgelehrten, welche angesehene Leute im Licht der Öffentlichkeit waren, beobachten das Gespräch und regen sich darüber auf, dass Jesus mit diesen unbeliebten Menschen spricht (Luk. 15, 2a:Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen.). Im Vers 3 wendet sich Jesus dann mit einem Gleichnis an die Frommen. Das erste Gleichnis, das Gleichnis vom Schaf folgt dann in den Versen 4 bis 7.
Jesus vergleicht hier das Gefühl der Freude, dass Hirten besitzen, die Eins von Hundert Schafen verlieren und dann letztendlich wieder finden, mit dem Freudeempfinden Gottes über einen Sünder, der Buße tut. Er beschreibt, dass man sich viel mehr über etwas freut, was einst verloren gegangen und dann wieder aufgetaucht ist als über etwas, was die ganze Zeit da war. Und so freut sich auch Gott im Himmel über einen Sünder, der verloren geglaubt war und letztendlich doch Buße tut (Luk. 15, 7:So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder)Das Gleichnis vom verlorenen Groschen erfolgt dann in den Versen 8 bis 10. Hier erzählt Jesus von einer Frau, die Einen von Zehn Groschen verliert und das Suchen nicht aufgibt, bis sie ihn wieder findet. Auch hier ist die Freude groß und sie fordert sogar Nachbarn und Freude auf, sich mit ihr über den gefundenen Groschen zu freuen. Dann erfolgt wieder der Vergleich zu Gott und seiner Freude über einen Sünder, der Buße tut.
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Luk. 15, 11-32) ist das längste der drei Gleichnisse. Hier wird erzählt, wie der Vater seinem